Das bin ich, Nina Münster, mit dem Künstler Friedhelm Brandt.

Biografiearbeit einer 13 jährigen Schülerin aus Meinerzhagen, die die freie Waldorfschule in Gummersbach besucht. Diese Arbeit wurde für ein Projekt gemacht.

 

                               

                                           Friedhelm Brandt

 

                           "In der Kunst gibt es keine Vollendung"

                            - Eine Formulierung von Manfred Wrobel -

                                    (Kunstförderer und Galerist)

 

 

Hallo und herzlich  willkommen, ich bin Nina Münster und werde heute über die Kunst und das Leben von dem Künstler Friedhelm Brandt erzählen.

 

Ich fange am besten damit an, als er geboren wurde. Er wurde am 15.06. 1952 in der schönen Inselstadt Ratzeburg in Schleswig Holstein geboren und ist jetzt 61 Jahre alt.

 

Friedhelm malt seit seinem 3. Lebensjahr.

Damals hat er versucht, Seelen zu zeichnen. Er hat sich gedacht, man weiß ja nicht wie die Seelen aussehen.

Es wurde danach bald eine abstrakte Kunst.

Das bedeutet in etwa so viel wie ein sowieso schon abstrahiertes Strichmännchen malen und immer wieder etwas reduzieren z.B. einen Arm und ein Auge weglassen, bis man kaum noch erkennen kann, daß es mal ein Strichmännchen war.

Das nennt sich dann abstrahieren.

 

 

Mit Anfang der 70er hatte er dann ca. 1400 Bilder gemalt.

 

1992 wollte er sich als anerkannter Künstler in der Stadt Mülheim an der Ruhr bewerben. Nach drei Jahren wurde die Jurierung dann endlich abgeschlossen. (Jurierung bedeutet Bewertung).

 

Danach war er ein anerkannter Künstler und Friedhelm wurde auch Mitglied der Jury in der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler.

 

 

                                             Die Ateliers

 

 

 

Als die Stadt Mülheim zum ersten Mal geförderte Ateliers anbot, hat Friedhelm sich beworben, um eins der 6 Ateliers zu bekommen und darin seine Kunst auszustellen und herzustellen.

 

Die Ateliers befinden sich in dem schönen Schloss Styrum, daß in der Moritzstr. 102 in Mülheim  a.d. Ruhr in einem schönen Park steht und schon etwa fast 1000 Jahre auf dem Buckel hat.

 

Außerdem steht im Schlossgarten ein Schuhbaum.

 

Nach ca. 750m ist man an dem schönen Fluss, der Ruhr.

 

Nun zeig ich einen kleinen Film vom Atelier.

 

(Film extern,wird später vielleicht noch eingefügt.)

 

Es kam ein Gremium zu den Bewerbern persönlich nach Hause, um die Arbeiten zu begutachten.

 

Seine Arbeit wurde mit GUT bewertet und er bekam das kleinste Atelier mit einer Größe von 30 qm.Später konnte er sein Atelier dann auf 55 qm vergrößern.

 

Friedhelm hatte dann in seinem Ambiente auch ein historisches Bad mit einer Marmorwanne, wo  einst die Generaldirektoren von Thyssen freudig geplanscht hatten.

Ein weiteres Atelier wurde später im Dachgeschoss des Schlosses frei. Dieses mietete er. Ein Arbeitsraum von immerhin 126 qm. Danach standen ihm weitere Räume zur Verfügung, wo er einen Durchbruch machen konnte.

Nun hat er ein Wohnatelier von 200 qm.

 

Seit 2007 finden nun mehrmals im Jahr Autorenlesungen und ähnliche Veranstaltungen mit Feiern statt. Diese Events sind sehr gut besucht. Die Lesungen wurden immer spektakulärer. Es kamen auch eine Pantomime und ein Tenor dazu.

 

 

                                         Die Filigranbilder

 

 

So, und nun zu der Kunst von Friedhelm Brandt. Ich werde später noch etwas zu dem Leben von Friedhelm erzählen.

Die Kunst von ihm ist in vielerlei Hinsicht einfach nur ein großes Chaos, aber wenn man genauer hinsieht, kann man durchaus eine Struktur erkennen. z.B. seine Filigranbilder sind aus ganz vielen Strichen und  kleinen Kreisen mit Bleistift gezeichnet.

Der Arbeitsaufwand für die Filigranbilder ist sehr enorm. An einem Bild mit der Größe DIN A 2 sitzt er ca. 3 Monate. Manchmal auch drei Tage ohne Schlaf in dieser Zeit...

Leute wie wir brauchen mit Sicherheit 6 Monate und dann klappt es immer noch nicht.

Dafür muss man nämlich in einer hohen Stufe der Meditation sein und darf von Niemandem gestört werden.

Seit Friedhelm diese Bilder malt und sich auf diese hohe Stufe der seiner eigenen Meditation begibt, merkt er sogar den Gewichtsunterschied eines Bleistiftes  "HB" nach dem Anspitzen. Der Bleistift wird nach dem Spitzen immer wieder auf Papier in drehender Weise in Form gerieben. Dieses äußerst meditative Zeichnen bedarf einer bestimmten Atemtechnik und der Kopf muss dabei frei sein.

Dabei sind Werke entstanden, die weltweit einmalig sind. Alle Bilder von Friedhelm entstehen dabei ohne Hilfsmittel, z.B. keine Lineale oder Kurvenlineale, usw.

 

So passiert es aber auch, dass manche Leute, die das Atelier anschauen sowas sagen wie:" Kein Mensch ist in der Lage solche Bilder aus freier Hand zu zeichnen".

 

Bis Mitte 2008 waren es dann schon 55 Ausstellungen.

 

Weil manche Leute nachfragen, wieviel so ein Bild kostet, hat Friedhelm den Preis unter einige Bilder geklebt. Das teuerste Bild kostet 63.000 Euro. Es war wohl etwa ein Jahr intensive Arbeit.

Ab 400 Euro  können Bilder aber gekauft werden.

 

Kleine Drucke sind bei "MYGALL" sehr preiswert zu haben.

Leider wurden ein paar mal Originalpreise mit denen von Drucken verwechselt....

 

Ein Teil der Jury hat Friedhelm dann gefragt, wieso die Bilder in schwarz/weiß sind. Dann hat der Künstler angefangen mit bunten Finelinern feine Linien zwischen  die schwarzen Bleistiftstriche zu zeichnen. Das war dann aber leider nicht mehr so fein wie nur mit dem Bleistift allein.

Später hat er dann die plastische Kunst mit den Filigranbildern gemischt, in dem er am Rand der Filigranbilder bunte Punkte gemalt hat.

Das nennt man Pointilismus.

So sind auch die Punketbilder entstanden.

 

 

                                        Die Plastische Kunst

 

Friedhelm verarbeitet zum Teil Fotos aus längst vergangener und auch heutiger Zeit parallel in ein Bild ein.

Z.B. Ein Bild von Jesus und auf das Bild wird dann mit Kaugummi, Zement, Kleister oder Knetgummi ein Handy oder ein Schuh oder sonstwas eingebracht.

Frei nach dem Konzept: "Aus Alt wird Neu".

Das wird dann übergangslos eingearbeitet...

 

 

Die plastische Kunst wird mit Wasser gemischter Acrylfarbe gestaltet und er benutzt ausschließlich kleine Pinsel  für die Punkte, oft aber auch Schaschlikspieße.

 

Die Bilder werden mit dem Punkt in Punkt System gemalt.

 

Einer seiner Hauptthemen sind die Ursprünge des Universums, sowie der Urknall, welchen er als Konzept für Strukturlandschaften und Naturmuster graphisch umsetzt.

 

Da nach Einstein und der Schulphysik sozusagen die Zeit eine Illusion ist, findet alles gleichzeitig statt. Den kontinuierlichen Ablauf der Zeit erleben wir nur, weil wir ein zeiterlebendes Konstrukt sind, z.B. wenn man einen Pfeil aus einer stehenden Position schießt, diesen dann fangen wollte, geht das nicht, weil er zu schnell ist.

Würde man den Pfeil aus einem fahrenden Auto betrachten, daß genauso schnell fährt wie der Pfeil fliegt, würde er rein optisch in der Luft stehen bleiben und irgendwann zu Boden fallen.

 

 

                                          Noch zum Leben

 

 

Jetzt wohnt Friedhelm immer noch in seiner Meditationsstube.

 

Seine Eltern hießen Else und Otto. Beide Elternteile waren aber auch schon etwas kreativ begabt. Die Mutter war Tortendesignerin,wenn man so will - und der Vater war in seiner Werkstatt sehr handwerklich kreativ!

 

Friedhelm hat auch eine Puppensammlung mit ca. 1oo Puppen.

 

Mittlerweise hat er nicht ganz 2500 Bilder gemalt und gezeichnet. Er arbeitet teilweise an etwa 10 Bildern gleichzeitig.

 

 

Quelle 1 : www.friedhelm-brandt.de

 

Quelle 2: www.freidhelm-brandt.com

 

Quelle 3:  Interview  mit Friedhelm Brandt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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